Woran erkenne ich ein wertvolles Gemälde?

Woran erkenne ich ein wertvolles Gemälde?

Hierbei handelt es sich um eine Frage, mit der sich viele Kunstliebhaber beschäftigen. Manchmal werden sie sogar – mehr oder weniger zufällig – zum Beispiel im Rahmen einer Erbschaft mit einem Kunstwerk konfrontiert und fragen sich, ob es sich hierbei möglicherweise um eine kleine (oder größere) Wertanlage handeln könnte.

Die folgenden Abschnitte können dabei helfen, den grundsätzlichen Wert eines Gemäldes besser einschätzen zu können. Für genaue Schätzungen sollte allerdings immer ein Fachmann zu Rate gezogen werden.

Detail Nr. 1: Handelt es sich tatsächlich um ein Gemälde?

… oder vielleicht doch um einen Druck? Laien können diese Frage oft beantworten, wenn sie sich etwas genauer mit den optischen „Kleinigkeiten“ auseinandersetzen. Ist es beispielsweise möglich, die einzelnen Pinselstriche zu erkennen, ist auch die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um ein Gemälde handelt.

Sollte sich zeigen, dass ein Druck vorliegt, muss dies jedoch nicht bedeuten, dass dieser nicht im oberen Preissegment liegen könnte. Oder anders: Auch Kunstdrucke können teuer sein. Welche Preise hier jedoch genau aufgerufen werden können, ist von vielen Details, unter anderem vom Alter, abhängig. Hier macht es Sinn, sich eingehend beraten zu lassen, um die Situation richtig einzuschätzen.

Detail Nr. 2: Der Künstler

Keine Frage: Wurde ein Gemälde von einem berühmten Künstler angefertigt, ist es meist auch wertvoller. Im Idealfall hat der Meister sein Werk unterschrieben. Somit lässt sich das Gemälde – vorausgesetzt, dass es sich um ein Original handelt – noch besser einschätzen. Hier kann es sich übrigens lohnen, genau hinzuschauen. Manchmal signieren die Künstler auch auf der Rückseite.

Detail Nr. 3: Die Echtheit

Dass Gemälde oft kopiert werden, ist bekannt. Ein Kunstwerk ist wertvoller, wenn seine Echtheit mit einem Zertifikat bewiesen werden kann. Natürlich ist es auch hier wichtig, vorsichtig zu sein. Denn: auch besagte Zertifikate können gefälscht werden. Daher sollte immer beides – Zertifikat UND Gemälde – kontrolliert werden.

Detail Nr. 4: Das Bildthema

Hierbei handelt es sich um ein individuelles, aber um ein wichtiges Detail. Das Thema des Bildes muss ansprechend sein. Generell gilt: Je unbekannter der Künstler ist, desto höher sind die Erwartungen an das Thema. Bunte Landschaften und Portraits sind meist mehr wert als eintönige Darstellungen. Auch hier ist es jedoch wichtig, sich von einem Kenner beraten zu lassen, damit der individuelle Geschmack die Einschätzung nicht trübt.

Detail Nr. 5: Der Zustand

Als „Faustregel“ gilt: Ein Gemälde, das sich in einem guten Zustand befindet, bringt in der Regel mehr Geld ein als ein Kunstwerk, das nach dem Verkauf noch restauriert werden muss – und zwar unabhängig davon, wer das Werk gemalt hat.

Je größer die Schäden am Gemälde sind, desto wertmindernder wirken sie sich auch aus. Mit Hinblick auf einen bestmöglichen Werterhalt macht es daher in jedem Fall Sinn, seine Kunstwerke zu pflegen.

Fazit

Bei den oben genannten Punkten handelt es sich um hilfreiche Details, wenn es darum geht, eine erste Einschätzung und eine Einteilung in „wertvoll“ oder „weniger wertvoll“ vorzunehmen. Um die jeweilige Gesamtsituation jedoch noch besser einschätzen zu können, ist es wichtig, sich fachmännisch beraten zu lassen.

Auf diese Weise ist es nicht nur möglich, teilweise besonders spannende Hintergrundinfos zu erhalten, sondern das betreffende Kunstwerk im Idealfall zu einem (für alle) fairen und transparenten Preis zu verkaufen.

 

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